2012, ca. 45′

Besetzung: 6 Sänger: 2 Sopr., 1 Mezzo-Sopr., 1 Ten., 1 Bar., 1 Bass.; 6 Instrumenten: 1 Fl., 1 Sax.(S/A/B), 1 Akkord., 1 Schlagz., 1 elek. Guit. & 1 Vcl.

Ricordi Verlag, score in rent: Sy. 4059

UA: 21. Januar 2012, Festival Ultraschall Berlin & 22. Januar 2012, Stuttgart; Neue VocalSolisten Stuttgart & Ensemble 2E2M, dir. Georges-Elie Octors.

Programmtext:
Wie nach all dem leben, sei man nun Sohn des Opfers oder Tochter des Henkers? Könnte jemand trotzdem um Vergebung bitten wollen? Und in wessen Namen? Und wen überhaupt? Könnte sich jemand anmaßen, nach all dem Geschehenen zu verzeihen oder im Gegenteil niemals zu verzeihen? Und wem denn? Und in wessen Namen?

Ein Briefwechsel zwischen dem jungen deutschen Gymnasiallehrer Wiard Raveling und dem französischen Philosophen Vladimir Jankélévitch, der über die Frage des Vergebens arbeitete, aber gleichzeitig eine unversönliche Haltung gegenüber Nachkriegsdeutschland einnahm sowie verschiedenste Stimmen von Jean Améry, Eva Kor, Albert Camus, Jacques Derrida bis zu Friedrich Nietzsche repräsentieren dieses “große Theater des Vergebens”, das ohne letzte Antwort bleibt

Auschnitte:

„Après Tout (end)“ Fabien Lévy
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